Rechteckmantel und Schultertuch

Nachweise für Rechteckmäntel gibt es von den Kelten, Germanen, Römern, Wikingern, Normannen und vielen mehr.
Prachtmantel mit Borten und Fransen aus der Eisenzeit, ein Sagum bei den Römern, Rechteckmantel mit Verschlussbändchen zur Merowingerzeit, mit zusätzlicher Fibel bei den Karolingern. Abbildungen und Funde zeigen unterschiedliche Trageweisen. Schultertücher bei den Frauen hingegen sind schwerer zu belegen. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten.

Links eine Zeichnung eines Mannes mit roter Tunika und blauem Rechteckmantel aus dem Stuttgarter Psalter. Rechts, oranger Rechteckmantel und naturfarbene Tunika an einer Schneiderpuppe

Der Rechteckmantel - Wie trägt man ihn eigentlich?

Das werde ich oft gefragt und immer wieder gebeten, beim Anziehen zu helfen.
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Roter Wollstoff, zwei Jakobsmuscheln, rotes Wollgarn und eine Bügelschere aus Eisen.

Kurzer Ausflug ins 15. Jahrhundert - Pilgermantel

"Und da Du so gerne Mäntel nähst..." - So endete eine Kundenanfrage für einen Pilgermantel, passend zu einer spätmittelalterliche Pilgerdarstellung.

Ja, ich nähe gerne Mäntel, sehr gerne sogar. Rechteckmäntel, Halbkreismäntel, Prachtmäntel mit Fransen und das weibliche Gegenstück dazu, Schultertücher. Aber einen Pilgermantel für´s 15. Jahrhundert?
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